Die Einteilung in Autoreifenklassen ist jedenfalls wissenswert. Zu wissen, in welchen Situationen teurere Premiumreifen zu kaufen sind und wann günstigere Alternativen aus dem Economy-Segment zu wählen sind, ist beim Einkauf jedenfalls sinnvoll. Es ermöglicht eine genaue Auswahl von Modellen, die die Erwartungen zukünftiger Fahrer am besten erfüllen, auch in finanzieller Hinsicht.
Welche Reifenklasse sollte man wählen? Viele Fahrer fragen sich, bevor sie eine endgültige Entscheidung über die Wahl eines neuen Reifens treffen, aus welcher Reifenklasse das Modell ihrer Wahl stammen soll. Die Antwort darauf ist äußerst wichtig und vor allem sehr hilfreich und sollte ganz am Anfang der Auswahl gestellt werden. Dabei werden die wichtigsten Parameter berücksichtigt, damit die Reifen nicht nur zum Fahrzeug, sondern auch zu den Anforderungen des zukünftigen Besitzers passen. In dieser Phase wird auch das finanzielle Problem deutlich – mit einem bestimmten Budget ist es viel einfacher zu entscheiden, ob es sich lohnt, in Premium-Reifen zu investieren.
Reifenklassen – was ist das?
Klassen, Segmente, Kategorien – diese Konzepte ändern sich im Kontext von Reifen ständig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass um sie herum mehrere Mythen und Missverständnisse entstanden sind. Im Folgenden präsentieren wir eine Handvoll Informationen, die ein neues Licht auf die Frage der Einteilung der Reifen in Klassen werfen.
Aufgrund von Leistung, Haltbarkeit, Qualität und Preis werden Reifen in drei Kategorien unterteilt:
- Budgetreifen (Economy),
- Mittelklasse-Reifen (Medium),
- Premium-Reifen.
Budgetreifen (Economy)
Sie funktionieren gut in kleinen Stadtautos. Dieser Reifen ist ideal für Fahrer, die einen ruhigen Fahrstil bevorzugen, sich hauptsächlich in der Stadt bewegen und ihre jährliche Laufleistung eher moderat ist.
Mittelklasse-Reifen (Medium)
Reifen aus dem "mittleren" Segment eignen sich für Fahrer, die eine nachhaltige, mittlere Performance erwarten. Sie werden bei dem Großteil der beliebtesten Fahrzeuge gut funktionieren, die auf dem Markt erhältlich sind. Gut sowohl für die Stadt als auch für lange Strecken.
Premium-Reifen
Es lohnt sich, sie in Hochleistungsfahrzeuge zu montieren. Sie werden Fahrer zufriedenstellen, die höchste Qualität und großartige Leistung erwarten. Bei den Premium-Modellen kommen moderne Lösungen, beste Materialien und modernste Fertigungstechnologien zum Einsatz. Infolgedessen bieten sie in der Regel viel bessere Parameter, wie zum Beispiel: ausgezeichnete Nasshaftung oder geringerer Rollwiderstand.
Reifenklassen vs. Fahreranforderungen und -erwartungen
Worauf ist bei der Auswahl einer Reifenklasse zu achten? Um diese Frage zu beantworten, müssen Sie über die Anforderungen nachdenken, die Sie an Reifen stellen. Es ist nicht kompliziert. Berücksichtigen Sie einfach einige der wichtigsten Parameter wie:
- Motorleistung – die Verwendung von Budgetreifen in einem Hochleistungssportwagen ist nicht die beste Idee,
- Fahrstil – Economy-Reifen funktionieren nicht im Falle eines Autofahrers, der gerne dynamisch fährt,
- Kilometerleistung – bei geringen Jahreskilometern ist die Investition in Top-Reifen nicht gerechtfertigt,
- Verwendungsort – Stadt/lange Strecken.
Wählen Sie Economy-Reifen, wenn: | Wählen Sie Medium-Reifen, wenn: | Wählen Sie Premium-Reifen, wenn: |
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Ihr Fahrzeug eine geringe jährliche Kilometerleistung hat | Sie nicht oft genug fahren, um nach Premium-Produkten zu greifen | Sie eine große Anzahl von Kilometern pro Jahr zurücklegen |
Sie hauptsächlich in der Stadt fahren | Sie sowohl durch die Stadt als auch auf längeren Strecken fahren | ein großer Teil Ihrer Kilometerleistung auf längeren Strecken zurückgelegt wird |
Sie ein Fahrzeug der City-Klasse haben | Sie täglich ein Stadtauto, ein Fahrzeug der Mittelklasse oder eins aus den höheren Klassen fahren | Sie ein Fahrzeug mit einem leistungsstarken Motor haben |
Sie einen ruhigen Fahrstil bevorzugen | Ihr Fahrstil moderat ist | Sie dynamisch und aggressiv fahren |
Die oben genannten Vorschläge gelten auch für die Aufteilung von Reifen aufgrund von Jahreszeiten. Fahrzeuge, die hauptsächlich in städtischen Gebieten eingesetzt werden, eine geringe jährliche Laufleistung haben und von Fahrern mit einem ruhigen oder moderaten Fahrstil befahren werden, harmonieren gut mit Ganzjahresreifen. Diese Modelle bieten eine ausgewogene Leistung und sind eine Zwischenoption zwischen Sommer- und Winterversionen.
Saisonreifen (Sommer/Winter) sollten von Fahrern verwendet werden, die viel häufiger außerhalb von Ballungsgebieten fahren, und eine größere Anzahl von Kilometern zurücklegen. Wenn sie nach kompromisslosen Modellen suchen, die gut für extreme Bedingungen und typisch für eine bestimmte Saison sind, wird eine solche Wahl sie sicherlich zufriedenstellen.
Problembezeichnung – Reifenklassen auf Labels
Seit einigen Jahren müssen sich Fahrer auf der Suche nach neuen Reifen nicht nur auf Reifenklassen verlassen, deren Grundkriterium ihr Preis ist. Im November 2012 trat in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine Bestimmung in Kraft, die Reifenhersteller verpflichtet, Informationen zu ihren Produkten über ihre spezifischen Parameter zu veröffentlichen. Hierbei handelt es sich um das sogenannte Reifenlabel, das neben der Geräuschemissionsskala und einer möglichen Winterkennzeichnung auch die Reifenleistung auf einer Fünf-Punkte-Skala (von A bis E) beschreibt:
Diese Parameter werden auch Klassen genannt. Der gleiche Name von zwei völlig unterschiedlichen Themen kann schon leicht verwirrend wirken, insbesondere wenn man sich im Thema Reifen nicht auskennt.